Textil-Direktdruck

Hochwertiger Textil-Direktdruck

Textil-Direktdruck (auch bekannt als Direct to Garment, kurz DTG) ist ein Verfahren, bei dem ein digitales Motiv direkt auf Textillien wie T-Shirt, Polo, Mütze oder auch Taschen und Kissen gedruckt wird. Der Druck ist ähnlich wie beim Tintenstrahldrucker auf Papier.

Merkmale des Textil-Direktdruck:

  • Druck direkt auf das Kleidungsstück: Kein Transfer, keine Folie – die Tinte wird direkt auf die Fasern aufgetragen.
  • Hochauflösende Motive: Ideal für bunte, detailreiche Bilder, Farbverläufe und Fotos.
  • Geeignet für Baumwollstoffe: Besonders gute Ergebnisse auf 100 % Baumwolle.
  • Weicher Griff: Die Druckfläche fühlt sich weich an, da die Farbe in das Gewebe eindringt.

Ablauf des Verfahrens:

  1. Vorbehandlung (bei dunklen Textilien): Eine spezielle Flüssigkeit wird aufgetragen, damit die Farben besser haften.
  2. Drucken: Ein DTG-Drucker trägt die Tinte direkt auf das Textil auf.
  3. Fixierung: Der Druck wird durch Hitze (z. B. in einer Transferpresse) dauerhaft fixiert.

Vorteile:

  • Ideal für kleine Auflagen oder Einzelstücke
  • Sehr detailreiche und farbintensive Drucke
  • Schnelle Umsetzung, da kein Sieb oder Transfer notwendig ist

Nachteile:

  • Funktioniert am besten auf Baumwolle – Polyester eher ungeeignet
  • Nicht so langlebig wie z. B. Siebdruck bei starker Belastung
  • Auf dunklen Stoffen etwas aufwändiger durch die Vorbehandlung

Textil-Direktdruck – Beispiel

Unterschied zu anderen Druckverfahren wie Siebdruck, Flexdruck oder Sublimationsdruck

1. Textil-Direktdruck (DTG)

Verfahren: Digitaldruck direkt auf das Textil mit Spezialtinte
Geeignet für: Baumwolle (besonders helle Stoffe)
Besonders gut für: Fotos, Farbverläufe, Einzelstücke

Vorteile:

  • Detailreiche, fotorealistische Drucke
  • Weicher Griff (fühlt sich kaum an)
  • Kein Mindestbestellwert – ideal für Einzelstücke

Nachteile:

  • Nicht so robust wie andere Druckarten (Waschbeständigkeit)
  • Funktioniert nicht gut auf Synthetik
  • Auf dunklen Stoffen teurer durch Weiß-Vorbehandlung

2. Siebdruck

Verfahren: Farbe wird durch ein feinmaschiges Sieb gedrückt
Geeignet für: Alle Stoffarten
Besonders gut für: Große Auflagen (ab ca. 20 Stück)

Vorteile:

  • Sehr haltbar und farbintensiv
  • Preiswert bei hohen Stückzahlen
  • Ideal für einfache, flächige Motive (z. B. Logos)

Nachteile:

  • Hohe Einrichtungskosten (Sieb pro Farbe)
  • Nicht für feine Details oder Farbverläufe geeignet
  • Unwirtschaftlich bei kleinen Stückzahlen

3. Flex-/Flockdruck

Verfahren: Motiv wird aus Folie geschnitten und mit Hitze übertragen
Flex = glatt/glänzend, Flock = samtig

Geeignet für: Baumwolle, Polyester, Mischgewebe
Besonders gut für: Texte, Nummern, einfache Logos

Vorteile:

  • Sehr langlebig
  • Klare, kräftige Farben
  • Ideal für Sporttrikots oder einfache Designs

Nachteile:

  • Keine Farbverläufe möglich
  • Relativ „dicker“ Druck (fühlbar auf dem Stoff)
  • Nur für Vektorgrafiken geeignet

4. Sublimationsdruck

Verfahren: Spezialtinte wird in Polyesterfasern eingedampft (sublimiert)
Geeignet für: Nur helle, synthetische Stoffe (Polyester)
Besonders gut für: Sportbekleidung, Funktionskleidung

Vorteile:

  • Druck wird Teil des Stoffes – kein Griff fühlbar
  • Sehr langlebig, kein Auswaschen
  • Sehr detailreiche Motive möglich

Nachteile:

  • Nur auf weißen oder sehr hellen Polyesterstoffen möglich
  • Nicht geeignet für Baumwolle